für jugendliche und junge Erwachsene
Wer bin ich?
Wo komme ich her?
Was ist wirklich wichtig in meinem Leben?
Es gibt Fragen, die so alt sind wie die Menschheit. Gerade beim Übergang von der Jugend zum selbstverantwortlichen Erwachsenen stellen sie sich jedem Menschen.
Eine Neuorientierung und wichtige Entscheidungen verlangen einen Rückzug aus dem gewohnten sozialen Umfeld und Alltagsleben, um innere Klarheit und Stärke zu gewinnen. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, aufzubrechen und Dich neuen Möglichkeiten zu stellen?
Die Visionssuche (englisch: vision quest) ist ein uraltes Initiationsritual, das zeitgemäß auf unsere heutige, westliche Kultur übertragen ist und moderne pädagogische und entwicklungspsychologische Erkenntnisse integriert. Den Kern Deiner Visionssuche bildet die viertägige Solozeit draußen in der Natur. Hier kannst Du entspannt, neugierig, aktiv oder gechilled Zeit mit Dir verbringen – und zeigen, dass Du diese Herausforderung annehmen kannst.
Die Visionssuche ist eine bewusst herbeigeführte Gelegenheit: der persönlichen Klärung, des würdigen Verabschiedens des Vergangenen und der kraftvollen Ausrichtung auf einen neuen Lebensabschnitt.
Die Visionssuche hat mir geholfen herauszufinden wofür ich „brenne“. Das heißt: „Was ist die Aufgabe in meinem Leben?“
Micha
Seitdem hat sich mein Leben wunderbar geklärt und ich kann jeden Tag meines Lebens an dieser Vision ausrichten.
anonym
Die Visionssuche führte mich zurück, zu dem, was wirklich wichtig ist.
anonym
…ein Meilenstein in meinem Leben….
Christian
Losgelöst von Deiner sozialen Umwelt und menschlicher Zivilisation verbringst Du vier Tage und vier Nächte fastend und allein in der Natur. Nur mit Schlafsack, Plane und Trinkwasser ausgerüstet, begibst du Dich in die Einsamkeit, um Dir selbst zu begegnen.
Du räumst in Dir auf, wirst leer – und genau darum geht es. Erst, wenn ein Gefäß leer ist, kann es wieder neu gefüllt werden. Du hörst auf Dir den Kopf zu zerbrechen. Du wirst ganz still. Jetzt kann Dich das Leben darüber informieren, was es mit Dir anfangen möchte.
Du wirst gut vorbereitet sein und doch ist es für manche eine ordentliche Herausforderung. Es ist allerdings auch eine wertvolle Prüfung Deines Selbstbildes.
Zurückgekehrt erzählst Du von Deinen Erfahrungen und hörst den Geschichten der anderen zu. In den Erzählungen werden deine Gaben und Begabungen sichtbar. Sie werden von der Gemeinschaft gesehen, gespiegelt und anerkannt. In der Nachbereitungszeit geht es um das, was Du von der Visionssuche in Dein Alltagsleben für Dich und für die Gesellschaft einbringst.
Eine Visionssuche ist keine Therapie. Die Leitungspersonen sind keine klassischen Therapeut*innen. Sie nehmen den Platz von “Ältesten” oder kundigen Begleiter*innen ein, welche die Teilnehmer*innen auf ihre Zeit in der Natur vorbereiten und deren Erfahrungen spiegeln.
Fühle mich allgemein wohler in meiner Haut seit der Visionssuche. Bin auch selbstbewusster, mit Leuten mit denen ich nicht reden will, nicht zu reden, und Sachen, die ich nicht tun will, nicht zu tun.
Anonym
Eine klare Empfehlung als Weg um in seine Kraft zu kommen.
J.
Durch die Visionssuche erlebe ich eine noch nie dagewesene Konsequenz für die Dinge, die mir wirklich wirklich wichtig sind.
Christof
Ablauf:
Vier Tage Vorbereitung: Etwas über sich erfahren durch gemeinsame Aktivitäten in der natürlichen Umgebung, Klärung der persönlichen Absicht für die Solozeit, hinführende Aufgaben in der Natur, Einweisung ins Fasten, Anleitung zu Ritualen, der Umgang mit natürlichen Gefahren und Ängsten, Einführung des Sicherheitssystems.
Solozeit: Vier Tage und Nächte allein in der Wildnis, mit minimaler Ausrüstung, die aber persönliches Wohlbefinden und Sicherheit bei jedem Wetter ermöglicht, fastend mit ausreichend Wasser, ohne Ablenkung (Bücher, Handy, usw).
Drei Tage Nachbereitung: Rückkehr aus der Solozeit; Erzählen der erlebten Erfahrungen und Gedanken; Betrachtung (‘Spiegeln’) dieser Geschichte; Vorbereitung auf die Rückkehr nach Hause und auf die Umsetzung im Alltag.
Unsere Perspektive und Methoden:
Der Mensch lebt nicht von der Natur getrennt, sondern ist ein integraler Teil des Lebensnetzes. Die Methoden der initiatorischen Naturpädagogik ermöglichen uns, dies mit allen Sinnen zu erfahren. Insbesondere nutzen wir:
- Personen- und gruppenspezifische Naturaufgaben
- Arbeit mit Symbolen und Metaphern
- Traditionelle und selbst geschaffene Rituale
- Solozeiten (fastend) in der Natur
- Reduktion auf das Wesentliche und Nötigste
- „Spiegeln“ des Erlebten als Feed-back und Orientierung
- Council und Redestab
- Ordnung im System das „Lebensrad“
Ich konnte mich von meiner Kindheit lösen, damit ich als Erwachsener und selbstbewusster Mensch in mein Leben trete und das löste in mir unheimliche Kräfte aus.
Wilhelm
“Given that the human soul is the very core of our human nature, we might note that, when we are guided by soul, we are guided by nature. Both soul and greater nature do guide us in our individual development, whether or not we ask for this guidance.”
Bill Plotkin
„Angesichts der Tatsache, dass die menschliche Seele der Kern unserer menschlichen Natur ist, könnten wir bemerken, dass wir, wenn wir von der Seele geleitet werden, von der Natur geleitet werden. Sowohl die Seele als auch die größere Natur leiten uns in unserer individuellen Entwicklung, unabhängig davon, ob wir um diese Führung bitten oder nicht. “